Tschüss Horror: Glasdusche statt Duschvorhang!

Individuelle Wünsche = individuelle Planung

Unsere Kunden haben sehr verschiedene und individuelle Vorstellungen von und Anforderungen an ihre Dusche. Um dem gerecht zu werden, beginnt die Arbeit von Badplanerin Stübler mit intensivem Zuhören. Sie fokussiert dabei die Wünsche der Kunden und bringt sie in den Entstehungsprozess ein. „Bei der Badrenovierung geht es immer um ein ganzheitliches Ergebnis“ betont die Expertin. In der Vergangenheit habe sie die Erfahrung gemacht: „Komfort und Flexibilität sind die beiden großen Themen bei der modernen Gestaltung des Duschraums!“

Mehr Platz im Badezimmer

Würde ein komfortabel große Dusche den Bewegungsraum im restlichen Badezimmer beschränken, muss sich Astrid Stübler etwas einfallen lassen. Hier zeigt sich einer der großen Vorteile einer bodenbündigen Dusche: „Sie schafft mehr Bewegungsraum im Bad und es gibt eine großzügigere Gesamtwirkung“, erklärt Stübler zwei wichtige gestalterische Überlegungen. Um komfortabel Duschen zu können lässt sich der Duschraum vergrößern. Wird er allerdings gerade nicht benötigt, können flexible Duschwände verschoben werden. So wird der Platz wieder frei und das Bdezimmer kann unbeengt genutzt werden.

Kalk und Schmutz adé

Clevere Ablauflösungen ermöglichen es, die Duschfläche komplett mit den Bodenfliesen zu überfliesen. Das lässt einen einheitlichen Raumeindruck eintstehen, durch den kleine Bäder größer wirken. Alternativ kann auch mit entsprechend geräumigen Flächen aus Marmor-Polymer, Acryl oder glasiertem Titan-Stahl gearbeitet werden. Letzterer ist extrem stabil, trittfest und dank seiner glatten Oberfläche auch besonders hygienisch. Mit zusätzlichen rutschhemmenden Ausstattungen wird das Duschen auch sicherer.

Wichtig im Badezimmer: Hygiene. Eine Duschabtrennung aus Glas punktet hier gegenüber einer aus Kunststoff. Denn Glas hat eine deutlich robustere, haltbarere Oberfläche, die leicht gereinigt werden kann. Aber auch hier ist noch Luft nach oben. Schließlich ist auch bei Glas ist nach dem Duschen das lästige Abflitschen nötig. Spezialgläser oder entsprechende Edelglasbeschichtungen setzen hier an und machen das Duscherlebnis noch unkomplizierter. Kalk, Wasser und Schmutz haben keine Chance und können nicht mehr haften bleiben. Die Gläser werden einfach beim normalen Badputz gesäubert, mehr nicht – und das für immer.

Faltbare Raumwunder

Mit was beschäftigen sich Designer von Duschkabinen eigentlich in ihrer Freizeit? Wahrscheinlich duschen sie für ihr Leben gern und falten Origami-Kunstwerke. An diese Kunstwerke aus Papier erinnern nämlich manche der Raumwunder unter den modernen Duschabtrennungen. Allerdings kommt jeder mit ihnen zurecht – ganz im Gegensatz zur komplizierten japanischen Kunst des Papier-Faltens. Eine Drehtür, die weit ins Badezimmer ausschwenkt hebt den Duschkomfort ganz erheblich – oder man duscht gleich ganz ohne Tür. Damit man sich unter der Dusche wirklich wohlfühlt, braucht es aber noch mehr als nur ein bequemer Einstieg. Man sollte sich entspannt drehen und wenden können – und das im besten Fall sogar zu zweit.

Eine Dusche zum Falten

Duschtüren sollten so eigentlich nie mehr im Weg sein, es sei denn die Duschkabine selbst ist das Problem. Hier können Falttechniken ihr volles Potential entfalten. Gefaltete Türen sorgen für einen bequemen und weiten Einstieg, ohne dass dafür Platz wie bei einer Schwenktür verschwendet würde. Wird die Duschkabine gerade nicht benötigt, kann sie hübsch gefaltet an der Wand verweilen.

Das Geheimnis der Faltung liegt in der Untergliederung in Segmente, die mit klappbaren Scharnieren verbunden sind. Bei Artweger sind bis zu 360 Grad möglich – der Flexibilität sind keine Grenzen gesetzt. Die Dusche kann deshalb auch in Bädern installiert werden, wo bislang nur Platz für eine schmale Wanne war. Direkt daneben ist ein Fenster? Das stellt kein Problem für die clevere Origami-Dusche dar: Ein Wandanschluss, der sich bis zu 45 Grad schwenken lässt, erzeugt eine flexible Duschkabine – und das Fenster bleibt weiterhin frei zugänglich.

Darum klebt der Duschvorhang

Bernoulli möchte man lieber nicht bei sich in der Dusche haben. Das ist keine Ablehnung gegenüber dem Schweizer Physiker persönlich, sondern gegenüber dem nach ihm benannten Effekt. Dieser hält zum Beispiel Flugzeuge in der Luft und macht den durchfahrenden ICE am Bahnsteig lebensgefährlich.

Daniel Bernoulli erkannte im 18. Jahrhundert, dass vorbeiströmende Gase oder Flüssigkeiten einen Unterdruck erzeugen. Genau das passiert auch beim Duschvorhang: Durch die Sogkraft wird der Duschvorhang zuverlässig in Bewegung versetzt, sobald Wasser aus der Brause strömt. Bereits die ersten Tropfen reißen Luft mit und setzen sie nach unten in Bewegung. Der Druck in der Dusche fällt ab, zieht den Duschvorhang nach innen und damit auch gegen den eigenen Körper.

Das Perfide: Je näher der Duschvorhang dem Körper rückt, desto stärker wird der Effekt und die ungewollte Umarmung wird weiter beschleunigt. Das Ende dieses Prozesses: Adhäsion. Durch sie wird das glatte Gewebe des Duschvorhanges an den durch das Wasser geglätteten Körper gesogen.

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